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Blog für digitale Unternehmen oder die, die es werden wollen.

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Interview Schreinerei Müller GmbH Teil 2

Im 2. Teil des Interviews mit der Schreinerei Müller GmbH geht es um die Motivation, sich auf das digitale Erlebnis einzulassen. Und das zu einer Zeit, wo noch EDV meist nur in großen Industrien anzutreffen war.

Erfahren Sie eine Perspektive, warum es immer noch sinnvoll ist, neue Wege zu suchen, Risiko zu gehen und First-In-Class, also der erste in der Branche zu sein. Lassen wir einen erfahrenen Anwender zu Wort kommen.

Das macht doch Mut, selber auch für seine Kunden voranzugehen und ein digitales Erlebnis zu geben. Speziell kleine Unternehmen können damit viel Vertrauen bei den Kunden gewinnen, und Ihren Vorteil, alles aus einer Hand, von der Planung, Beratung, Fertigung, Montage und Pflege alles anbieten, ohne die Katze im Sack kaufen zu müssen. Und der Beitrag zeigt auch, dass eine digitale Fabrik nicht erst in der Fertigung beginnt.

Und in Kürze haben wir den 3. Teil fertig. Bleiben Sie dran!

Softwareplattformen

Schaut man sich mal die aktuellen Berichte aus dem Management Bereich an, dann wird immer mehr von Plattformen gesprochen. Was sind das, Plattformen?

Plattformen sind meist ein abgeschlossener Bereich, in dem, im Falle von Software, alle angebotenen Dienste, sprich Software, so aufeinander abgestimmt ist, dass keine Datenkonvertierung stattfindet. Man kann also ganz schnell von Applikation A nach B wechseln und hat alles sofort im Zugriff. Das ist komfortabel und erspart viel Ärger.

Weiterhin braucht man bei den meisten Plattformen auch keine Software zu installieren, da alles in der Cloud läuft. D.h. man erwirbt eine Plattform-Lizenz, lässt sich einzelne Module freischalten und legt los. Alles ganz einfach. Warum nicht immer so?

Nehmen wir mal eine sehr etablierte Plattform als Beispiel heran: Microsoft 365. Man wählt ein Abo-Modell und hat sofort vieles sehr einfach im Zugriff, kann mit einem einfachen Rechner oder gar Handy faktisch alles machen, was man braucht. Auch als Unternehmen.

Doch bei genauerem Hinsehen merkt man die Probleme solcher Plattformen: Es steckt eigentlich immer ein Abo-Modell dahinter. Einerseits ist das flexibel, denn man kauft nur so viel ein, wie man aktuell benötigt. Aber wenn man das Abo mal auslaufen lässt, weil man mit dem aktuellen Stand zufrieden ist, hat man auch nichts mehr. Die Software läuft auch nicht mehr. Man hat seine Daten noch, wenn man sie vorher auf einen eigenen Rechner kopiert hat.

Weiterhin läuft alles weit weg. Klar gibt es da Verträge und Versprechungen, und aus dem Gesichtspunkt der Sicherheit ist das alles vermutlich besser, als wie wenn man es selber machen würde. Aber was mit meinen Daten wirklich passiert, ist vielen nicht klar. So werden die meisten Cloud-Speicher von den Betreibern gescannt, meist nur nach illegalen Daten. Doch was da wirklich alles gemacht wird, ist keinem bekannt. Und prüfen tut das wohl auch nicht wirklich jemand.

Für die Plattform-Betreiber ist das alles recht komfortabel: da man alles im Griff hat, sind Interaktionen zwischen den Softwarebausteine einfach, Schnittstellen braucht man fast nicht mehr, was einen Haufen Arbeit erleichtert. Und zu guter Letzt (aus Sicht der Betreiber): Man hält sich den Mitbewerber vom Hals, denn der kommt nicht auf die Plattform.

Ach ja, dann gibt es ja noch die Stores für die Plattform: Damit kann man kleine Erweiterungen sich holen, manchmal kostenfrei, manchmal kostenpflichtig. Damit will man die Zufriedenheit steigern. Doch mal selber kurz was machen und in den Store tun, ohne dass alle das gleich sehen und mitbekommen - das wird unterbunden. Beispiel dienen hierzu Apple und in Zukunft auch Android/Google. Entweder es passt also alles und ich finde meine Lösung oder ich kann nix machen. Das ist Plattform. Faktisch Kontrolle über alles, ohne an die Details ran zu müssen.

Ach ja, und nur so nebenbei: Die größten Wirtschaftsunternehmen in den USA sind die sogenannten Techriesen. Es sind Apple, Google, Facebook, und Microsoft, evtl. noch Amazon. Und alle stellen Plattformen zur Verfügung. Und alle sammeln kräftig Daten Ihrer Benutzer ....