PASCAM WoodBlog

Blog für digitale Unternehmen oder die, die es werden wollen.

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Der Schreiner, der digitale Kunde und das Produkt

Wie schon in vorangegangenen Blogs angekündigt, hier nun die Fortsetzung zum Thema der Schreiner und der digitale Kunde, das kundenspezifische Produkt zu gestalten - mit digitalen Möglichkeiten.

Vielfach wird digitale Kommunikation auf statische Webpages bezogen, die jederzeit erreichbar sind, aber neben Texten und Bildern vielleicht noch Videos darstellen, aber kaum Interaktion ermöglichen, speziell auf Produktebene. Doch man muss ja den potentiellen Kunden bei Laune, d.h. auf seiner Homepage, halten, ihn dazu animieren, sich mit Ihrem Betrieb und den Leistungen auseinanderzusetzen, ihm Möglichkeiten zu geben, ein Erlebnis zu bekommen. Gerade dieses Erlebnis ist es ja, was viele Firmen durch Grinsegesichter auf Werbephotos ständig präsentieren, meist völlig losgelöst vom Produkt. Geben Sie dem Kunden doch das Gefühl, sein Produkt zu gestalten, zu machen, seine Kreativität wahr wird.

Man wird sicherlich als Handwerksbetrieb kaum einen Auftrag per einfachem Webshop machen. Dafür sind die Produkte meist zu erklärungsbedürftig, zu technisch. Klar, ein einfacher Schrank, auch Dachschrägen-Schränke (ich kann es bald nicht mehr hören), das ist ja wirklich kein Problem. Aber komplette neue Einbausituationen zu kreieren, das ist die Zukunft. Und da der Kunde einfach nicht tief genug im Thema der Machbarkeit drin ist, wird es in solch einem System nie ein "KaufMich"-Button geben, sondern vermutlich eher ein "Berat-Mich-Weiter"-Button. Und nun kann der Schreiner zuschlagen. Ein physikalisches Treffen, ein virtuelles Treffen mit einem Videosystem - das sind die anschließenden Prozesse, die zu einem Kaufabschluss führen und einen zufriedenen Kunden erzeugen. 

Und da typischerweise ein Schreiner nicht nur oben genannten Standardprodukte fertigt, ist das Thema leider nicht so einfach zu lösen, geschweige denn es gibt die Produkte fertig aus der Schachtel, oder?

Die Lösung kann in Webkonfiguratoren der nächsten Generation sein, die auf neuen Füßen stehen. Früher wurden diese Konfiguratoren meist ausprogrammiert oder fußten auf reinen Datenbanken und vorberechneter Grafik. Doch damit muss jetzt Schluss sein. Die neuen Konfiguratoren basieren auf Geometrie, auf parametrischer Konstruktionsgeometrie. Denn damit kennt sich der digitale Schreiner ja wieder aus.

Wie diese neuen Konfiguratoren dann aussehen, soll in einem weiteren Blog dann vollends aufgezeigt werden. Bis dahin.