PASCAM WoodBlog

Blog für digitale Unternehmen oder die, die es werden wollen.

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Software as a Service - Software als Dienstleistung

Alle großen Softwarefirmen bieten mittlerweile ihre Software als Service an. Das bedeutet, die Software wird als Dienstleistung wie eine Handyvertrag angeboten. Man zahlt pro Zeit (Monat, Jahr) einen Fixbetrag und bekommt eine Leistung zur Verfügung gestellt, d.h. man kann die Software nutzen. Um es uns Anwender noch einfacher zu machen, braucht man oftmals nichts mehr installieren. Man braucht nur einen Browser und das Internet - und fertig ist man.

Das hat für die Konzerne viele Vorteile: Man hat kontinuierliche Geldeinnahmen, man umgeht die Händler Zwischenschicht, weil man direkt mit dem Anwender in Geschäftsbeziehung geht. Und neue Versionen kann man viel schneller verteilen und zum Einsatz bringen. Treten Fehler auf, kann man viel schneller und direkter die Analyse durchführen. Und weil nicht die ganze Welt gleichzeitig die Software mutzen, hat man meist mehr Rechenpower zur Verfügung, als wenn man es zu Hause alles installiert hätte. 

Doch ist das für uns Anwender dann also wirklich alles so toll? Leider meist nein. Meist ist die Dienstleistung damit verbunden, sogenannte Cloud-Dienste zu nutzen. Im Klartext heißt dies, man sendet seine Daten auf die Rechner des Dienstleisters bzw. erfasst und speichert sie dort. Solange man das alles innerhalb der EU macht, ist das alles kein großes Problem, sollten die Daten aber die EU verlassen, sieht das meist komplett anders aus, da nicht alle Staaten informelle Selbstbestimmung so sehen wie wir. Und meist hat man auch keine Möglichkeit, sich gegen den Datenmissbrauch zu wehren oder gar zu klagen. All das geht bei uns! Dass der Staat unsere Daten also missbraucht, ist rechtlich nicht möglich und wir können den Staat dafür verklagen und Schadenersatz bekommen. Wenn die Daten z.B. in den USA sind geht das alles nicht. Wichtig dabei: Selber Verschlüsseln helfen da nicht wirklich. sobald Daten sein Haus verlassen, gelten Daten als knack bar. Vielleicht nicht heute, aber vielleicht morgen. Und wer weiß, was die Geheimdienste alles für Möglichkeiten haben. Und in vielen Ländern betrieben Geheimdienste auch Wirtschaftsspionage!

Doch viel ärgerlicher kann sein, wenn solche Dienste auf sogenannte Plattformen laufen. Das hat zwar meist den Vorteil, dass die Interaktionen zwischen verschiedene Programme hervorragend Funktionieren. So kann bei Microsoft 360 eine Teams-Besprechung automatisch im Outlook-Kalender eingetragen werden. Nicht revolutionär, aber es klappt. Doch was ist, wenn man seine Termine nicht mit Outlook verwalten will? Was ist, wenn man seine Daten selber weiterverwenden will. Was ist, wenn man in seinem Word z.B. mit seiner Software Texte erzeugen und formatieren kann. Geht das? Und so einfach, als wäre das Word direkt auf meinem Rechner vor Ort?

Hier liegt für mich der Knackpunkt solcher Plattformen. Für die Vereinfachung (keine Installation, kein Backup etc.) verlass ich mich immer mehr, dass die Konzerne nichts Böses damit machen und ich mein Problem mit der Software auf der Plattform lösen kann. Wenn nicht, wird es schwierig bis unmöglich. Ich gebe einfach meine Individualität auf, da die Clouds bislang nur Mainstream bedienen.

Und wenn der Bagger mal wieder das Kabel erwischt .... 

 

Interview Schreinerei Müller GmbH Teil 3

Im dritten und letzten Teil  des Interviews mit Hans Müller, Geschäftsführer der Schreinerei Müller GmbH, werden weitere zentrale Punkte Der Digitalisierung im Handwerk aufgezeigt.

Neben Wünsche für die Zukunft werden auch die Erfahrungen in der Umsetzung aufgezeigt, und was man dafür tun muss.

 

Interessant sind auch Aussagen, dass viele Dinge, die heute noch als herausragend angesehen, bei ihm schon Alltag und das Normale darstellen. Und für ihn war der Weg richtig und wird stetig weiterentwickelt.

Vielen Dank an Herrn Müller für das interssante Interview, das wir unter allen Hygiene-Regeln durchgeführt haben.

Interview Schreinerei Müller GmbH Teil 2

Im 2. Teil des Interviews mit der Schreinerei Müller GmbH geht es um die Motivation, sich auf das digitale Erlebnis einzulassen. Und das zu einer Zeit, wo noch EDV meist nur in großen Industrien anzutreffen war.

Erfahren Sie eine Perspektive, warum es immer noch sinnvoll ist, neue Wege zu suchen, Risiko zu gehen und First-In-Class, also der erste in der Branche zu sein. Lassen wir einen erfahrenen Anwender zu Wort kommen.

Das macht doch Mut, selber auch für seine Kunden voranzugehen und ein digitales Erlebnis zu geben. Speziell kleine Unternehmen können damit viel Vertrauen bei den Kunden gewinnen, und Ihren Vorteil, alles aus einer Hand, von der Planung, Beratung, Fertigung, Montage und Pflege alles anbieten, ohne die Katze im Sack kaufen zu müssen. Und der Beitrag zeigt auch, dass eine digitale Fabrik nicht erst in der Fertigung beginnt.

Und in Kürze haben wir den 3. Teil fertig. Bleiben Sie dran!

Softwareplattformen

Schaut man sich mal die aktuellen Berichte aus dem Management Bereich an, dann wird immer mehr von Plattformen gesprochen. Was sind das, Plattformen?

Plattformen sind meist ein abgeschlossener Bereich, in dem, im Falle von Software, alle angebotenen Dienste, sprich Software, so aufeinander abgestimmt ist, dass keine Datenkonvertierung stattfindet. Man kann also ganz schnell von Applikation A nach B wechseln und hat alles sofort im Zugriff. Das ist komfortabel und erspart viel Ärger.

Weiterhin braucht man bei den meisten Plattformen auch keine Software zu installieren, da alles in der Cloud läuft. D.h. man erwirbt eine Plattform-Lizenz, lässt sich einzelne Module freischalten und legt los. Alles ganz einfach. Warum nicht immer so?

Nehmen wir mal eine sehr etablierte Plattform als Beispiel heran: Microsoft 365. Man wählt ein Abo-Modell und hat sofort vieles sehr einfach im Zugriff, kann mit einem einfachen Rechner oder gar Handy faktisch alles machen, was man braucht. Auch als Unternehmen.

Doch bei genauerem Hinsehen merkt man die Probleme solcher Plattformen: Es steckt eigentlich immer ein Abo-Modell dahinter. Einerseits ist das flexibel, denn man kauft nur so viel ein, wie man aktuell benötigt. Aber wenn man das Abo mal auslaufen lässt, weil man mit dem aktuellen Stand zufrieden ist, hat man auch nichts mehr. Die Software läuft auch nicht mehr. Man hat seine Daten noch, wenn man sie vorher auf einen eigenen Rechner kopiert hat.

Weiterhin läuft alles weit weg. Klar gibt es da Verträge und Versprechungen, und aus dem Gesichtspunkt der Sicherheit ist das alles vermutlich besser, als wie wenn man es selber machen würde. Aber was mit meinen Daten wirklich passiert, ist vielen nicht klar. So werden die meisten Cloud-Speicher von den Betreibern gescannt, meist nur nach illegalen Daten. Doch was da wirklich alles gemacht wird, ist keinem bekannt. Und prüfen tut das wohl auch nicht wirklich jemand.

Für die Plattform-Betreiber ist das alles recht komfortabel: da man alles im Griff hat, sind Interaktionen zwischen den Softwarebausteine einfach, Schnittstellen braucht man fast nicht mehr, was einen Haufen Arbeit erleichtert. Und zu guter Letzt (aus Sicht der Betreiber): Man hält sich den Mitbewerber vom Hals, denn der kommt nicht auf die Plattform.

Ach ja, dann gibt es ja noch die Stores für die Plattform: Damit kann man kleine Erweiterungen sich holen, manchmal kostenfrei, manchmal kostenpflichtig. Damit will man die Zufriedenheit steigern. Doch mal selber kurz was machen und in den Store tun, ohne dass alle das gleich sehen und mitbekommen - das wird unterbunden. Beispiel dienen hierzu Apple und in Zukunft auch Android/Google. Entweder es passt also alles und ich finde meine Lösung oder ich kann nix machen. Das ist Plattform. Faktisch Kontrolle über alles, ohne an die Details ran zu müssen.

Ach ja, und nur so nebenbei: Die größten Wirtschaftsunternehmen in den USA sind die sogenannten Techriesen. Es sind Apple, Google, Facebook, und Microsoft, evtl. noch Amazon. Und alle stellen Plattformen zur Verfügung. Und alle sammeln kräftig Daten Ihrer Benutzer .... 

 

Interview Schreinerei Müller GmbH Teil 1

Wie eine digitale Fabrik auch sein kann, wird in diesem Blog, und in ein paar folgenden, mal aufgezeigt, wie das auch in einer kleinen Schreinerei aussieht, und das nicht erst seit gestern. 40 Jahre Einsatz von Computern in einer kleinen Schreinerei - da muss man weltweit sicherlich weit suchen.

Schauen Sie sich mal im ersten Teil an, was die Sichtweisen eines erfahrenen Anwenders sind. 

Klar, jeder Betrieb muss für sich entscheiden, was für einen die notwendigen Zukunftsinvestitionen sind. Für diese Schreinerei ist das Ergebnis in jedem Fall klar ersichtlich.

In Kürze haben das PASCAM Team den 2. Teil fertig.